Der Funktionsumfang des Eicotec-Systems ist aus der Praxis entstanden und deckt alle Bereiche der Gebäudeautomation ab. Das hinzufügen von Funktionalität erfolgt im laufenden Betrieb ohne Neustart des Systems. Für die Steuerung von Licht, Beschattung und Raum Regulierung sind flexibel konfigurierbare Anwendungen vorhanden. Für die Bereiche Lüftung, Energiebereitstellung und Verteilung, ist eine umfangreiche Palette von Funktionsbausteinen für den Aufbau der geforderten Funktionalität vorhanden. Auf einfache Weise kann so eine auf die Bedürfnisse abgestimmte Gesamtfunktionalität realisiert werden.
Lichtsteuerung
Die Lichtsteuerung basiert auf einer Lampenfunktion, welche eine direkte Steuerung einer Lampe ermöglicht. Jede Lampe kann einer beliebigen Anzahl von Lampengruppen zugeordnet werden. Sowohl die einzelnen Lampen, als auch die Lampengruppen können direkt über Eingänge angesteuert werden. Befehlseingänge sind entweder direkt Taster, Ausgänge einer vorgeschalteten Steuerungslogik, oder auch Befehle ab der Browser Bedienung. Einzelne Lampen, oder Lampengruppen können geschaltet, gedimmt oder über Stufenwerte angesteuert werden. Lichtszenen können fix vorkonfiguriert oder einstellbar durch den Benutzer erstellt werden.
Raumregulierung
Die bedarfsgerechte Regulierung der Raumtemperatur erhöht den Komfort und spart gleichzeitig Energie. Die Einzelraum Regulierung erlaubt das Heizen und Kühlen von Räumen gesteuert über die zeitliche Nutzung. Für jeden Raum kann ein Wochenprogramm mit den Vorgaben der Raumtemperatur abhängig der Tageszeit festgelegt werden. Für die ausserordentliche Steuerung stehen Sonderprogramme zur Verfügung. Jeder Raum kann einer Vorlaufgruppe und einer Absenkgruppe zugeordnet werden. Über die Vorlaufgruppe wird laufend der Gesamtbedarf an Wärme oder Kälte ermittelt. Dieser dient der Optimierung der Energiebereitstellung. Über die Absenkgruppe können die zugeordneten Räume gesamthaft abgesenkt werden.
Storensteuerung
Die Storensteuerung basiert auf einer Storenfunktion, welche eine direkte Steuerung eines einzelnen Storen ermöglicht. Jeder Storen kann einer beliebigen Anzahl von Storengruppen zugeordnet werden. Sowohl die einzelnen Storen, als auch die Storengruppen können direkt über Befehlseingänge angesteuert werden. Eingänge sind entweder direkt Taster, Ausgänge einer vorgeschalteten Steuerungslogik, oder auch Befehle ab der Browser Bedienung. Die Storen können auf und ab oder auf vorbestimmte Positionen gefahren werden. Über die Gruppenfunktionen können auf einfache Weise übergeordnete Funktion für die energetische Steuerung oder Schutzfunktion der Storen bei Wind und Regen realisiert werden.
Wärme- und Kältesteuerung
Der bedarfsgerechten Aufbereitung von Wärme und Kälte, sowie deren Verteilung, kommt einer zentralen Bedeutung zu. Für die Steuerung muss nicht nur der aktuelle Bedarf der Verbraucher, sondern auch die momentane Verfügbarkeit der Energien und deren Kosten berücksichtigt werden. So kann zum Beispiel überschüssige elektrische Energie einer PV Anlage dazu benutzt werden über eine Wärmepumpe die Speicher zu laden und damit Wärme- oder Kälteenergie für spätere Verwendung zu speichern. Meteorologischen Vorhersagen können dazu benutzt werden, eine an sich fällige Ladung der Speicher auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. All diese Möglichkeiten erfordern ein flexibles konfigurierbares System.
Lüftungssteuerung
Die Vielfalt der eingesetzten Lüftungsanlagen stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität der Steuerung. Standardisierte Steuerungsgeräte sind schon bei kleinen Abweichungen bei der Anwendung schnell überfordert. Das Eicotec System verfügt über eine umfangreiche Palette von Funktionsbausteinen für den Aufbau von individuellen Steuerungen für alle Arten von Lüftungsanlagen. Der Bereich geht dabei von einfachen Zu- und Abluftanlagen, über kontrollierte Lüftung bis hin zur Vollklimaanlage. Die geforderte Funktionalität wird durch Verknüpfung von einzelnen Funktionsbausteinen umgesetzt.
Überwachung & Meldung
Binäre Datenpunkte auf Basis von Eingängen oder aus Ergebnissen von logischen Verknüpfungen, können als Alarmmeldung parametriert werden. Für analoge Messwerte können Grenzwerte festgelegt werden, bei deren Über- oder Unterschreiten ebenfalls eine Alarmmeldung generiert wird. Alarmmeldungen werden dem Benutzer in Listenform präsentiert. Quittierpflichtige Alarme werden erst nach erfolgter Quittierung und Wegfall der Alarmbedingung aus der Liste ausgetragen. Alarme können zusätzlich via SMS oder E-Mail an einzelne Benutzer, oder Benutzergruppen übermittelt werden. Mit dieser Grundfunktionalität können umfangreiche individuelle Überwachungsfunktionen realisiert werden. Alle wichtigen Werte im System können in einer Datenbank aufzeichnet und in Listenform oder als Trend angezeigt und ausgewertet werden.
